die Vogtsbauernhöfe ...
Entdecken Sie in unseren imposanten Schwarzwaldhöfen, in Mühlen und Sägen, in Stuben und Scheunen, wie in den letzten 400 Jahren im Schwarzwald gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde.

In unserem Freilichtmuseum können Sie Kultur und Geschichte hautnah erleben: in den schwarzen Küchen riecht es noch nach dem Rauch des letzten Feuers. Im Stall stehen alte Haustierrassen, auf Weiden tummeln sich Schafe, Ziegen und Hühner. Vom harten Arbeitsalltag der Bewohner zeugen handgefertigte Arbeitsgeräte und zahlreiche Werkzeuge, die noch bei vielen Vorführungen und Aktionstagen zum Einsatz kommen.
Das Freilichtmuseum hat seinen Namen vom Vogtsbauernhof, der seit 1612 an dieser Stelle steht und dessen Eigentümer um 1650 Talvogt in Gutach war. Mit diesem Schwarzwaldhaus gründete Hermann Schilli 1963 das Museum. Im Lauf der Jahre kamen weitere Bauernhöfe hinzu, die an ihrem ursprünglichen Standort abgebaut und im Museum Vogtsbauernhof wieder aufgebaut wurden:

Der Vogtsbauernhof von 1612:

Der Vogtsbauernhof ist das einzige Hofgebäude des Schwarzwälder Freilichtmuseums, das noch an seinem Originalstandort steht. 1612 wurde das Haus errichtet. Als erstes Museumsgebäude wurde es 1964 Besuchern zugänglich gemacht. Es steht im Museum für den Gutachtäler Haustyp.


Hotzenwaldhaus von 1756:

Mit einem tief heruntergezogenen Dach und einem "Schild", einem zwischen Außenwand und Wohnbereich verlaufenden Gang, schützten sich die Bewohner des Hotzenwaldes gegen die harschen Klimaverhältnisse. Die Kleinbauern erwirtschafteten einen wichtigen Teil ihres Lebensunterhalts durch die Weberei.

Als 'Hotze' wurde eine enggefaltete, schwarze Pumphose der Männertracht bezeichnet, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts getragen wurde.

Falkenhof von 1737:
 
Der Falkenhof wurde 1737 in Buchenbach-Wagensteig errichtet und noch bis 1976 als Wirtschaftsgebäude genutzt. Er ist das letzte sogenannte Zartener Haus, das in seiner ursprünglichen Raumaufteilung erhalten blieb. Ins Museum kam er mit allen Veränderungen der Vorbesitzer.
Der Wohnteil wird in dem Zustand gezeigt, wie ihn die letzten Bewohner 1844 verließen.



Schauinslandhaus von 1730:

Das Schauinslandhaus ist das einzige Gebäude im Museum, in das man von der Schmalseite eintritt. Wie der Hotzenwald ist auch das Schauinslandgebiet durch kleine Höfe gekennzeichnet. Die Bauern gingen im Nebenerwerb Handwerken nach.

Im Schauinslandhaus zeigt das Museum deshalb eine Schneflerwerkstatt. Schnefler waren Schnitzer, die alltägliche Gebrauchsgegenstände aus Holz wie Löffel oder Schüsseln fertigten.


Hippenseppenhof von 1599:

Der Hippenseppenhof ist der älteste Museumshof. Er wurde 1599 in Furtwangen-Katzensteig im Stil der Höhenhäuser erbaut. Die Höhenhäuser sind die ältesten belegbaren Haustypen des Schwarzwalds. Sie wurden als Firstständer-Bauten errichtet. Ihre tragenden Ständer reichen vom Boden bis unter den First.
Im Hippenseppenhof werden im Museum die Uhrenherstellung und die Strohflechterei vorgestellt, die in der Gegend um Furtwangen weit verbreitet waren. Als Nebengebäude sind ihm eine Hofkapelle und ein Speicher zugeordnet.
Bei Ihrem Rundgang durch das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof kommen Sie mit 400 Jahren Geschichte in Berührung. Sie besichtigen sechs voll eingerichtete Eindachhöfe, ein Tagelöhnerhaus sowie zahlreiche Nebengebäude wie Mühlen, Sägen, Kapelle, Speicher und Leibgedinghaus. Jeder Hof steht für die Architektur und Wirtschaftsweise seiner Herkunftsregion – Sie durchstreifen somit quasi den ganzen Schwarzwald.

Sie erleben, wie einst Küchen, Stuben und Kammern eingerichtet waren und stehen mitten im Alltag der Bewohner. Die Technik früherer Zeiten, beispielsweise die Mühle mit Wasserradantrieb, wird Sie begeistern. Farbenprächtige Bauerngärten, Schaufelder mit historischen Nutzpflanzen und einen Kräutergarten mit über 130 Heilpflanzen können Sie im Wandel der Jahreszeiten beobachten.

Mehr Infos und die Öffnungszeiten erfahren Sie aus der Homepage des Vogtsbauernhof.