das Kinzigtal ...

Das Kinzigtal liegt mitten im Schwarzwald und gehört zum Zentrum der Schwarzwaldromantik, denn Bollenhut, Kirschtorte, Kuckucksuhr, prächtige alte Bürgerhäuser und heimelige Schwarzwaldhöfe, blühende Wiesen, Wälder, Weinberge oder über typische Schwarzwaldhöhen prägen die Region. Durch das Kinzigtal fließt die Kinzig, die die Tal geformt hat und seit Jahrhunderten das Tal auch wirtschaftlich geprägt hat.
Größere Orte rund um die Ferienregion Kinzigtal sind unter anderem Alpirsbach, Nordrach, Berghaupten, Mühlenbach, Biberach, Oberharmersbach, Fischerbach, Oberwolfach, Gutach, Ohlsbach, Gengenbach, Schenkenzell, Haslach, Schiltach, Hausach, Steinach, Hofstetten, Wolfach und Hornberg und
Zell a. H. Da das Kinzigtal schon bei den Kelten eine wichtige Durchgangsstraße von der Rheinebnee auf die Schwäbische Alb und die Baar war, hat der Verkehr eine hohe Bedeutung im Kinzigtal. Heute führt die Bundesstraße 33 ab Offenburg parallel zur Kinzig. Im oberen Tal zweigt sie ab und folgt der Gutach in Richtung Villingen-Schwenningen. Ab Hausach führt die Bundesstraße 294 entlang der oberen Kinzig in Richtung Freudenstadt.  4


4Die B33 wird durch Umgehungsstraßen und Tunnels an den meisten Orten
vorbeigeführt, so dass die Bewohner nicht von der Blechlawine erschlagen werden und die Autofahrer entspannter durchs Tal fahren können.
Auch für die Eisenbahn hat das Tal mit der Schwarzwaldbahn eine wichtige Bedeutung. Diese führt von Offenburg bis Hausach. Dort knickt sie ins Gutachtal ab, um weiter nach Konstanz am Bodensee zu führen. Eine Fahrt auf der Schwarzwaldbahn gehört zu den Besonderheiten im Schwarzwald, aufgrund der Streckenführung und der wunderschönen Landschaft.

Im oberen Kinzigtal verläuft die Kinzigtalbahn von Hausach nach Freudenstadt.

 Die Kinzig ...

Die Kinzig entspringt auf der Gemarkung der Gemeinde Loßburg im Landkreis Freudenstadt. Sie fließt von dort in südliche Richtung und verändert ihren Lauf allmählich nach Westen. Den größten Teil ihres Laufes durchquert sie den Ortenaukreis. Bei der Stadt Offenburg verlässt sie den Schwarzwald und mündet bei Kehl in den Rhein. In ihrem oberen Lauf ist die Kinzig ein typischer Gebirgsfluss, die in ihrer Geschichte auch schon manche schwere Überschwemmung verursacht hat. Im mittleren und unteren Verlauf wurde die Kinzig seit dem 19. Jahrhundert in ein sehr geradliniges Bett mit hohen Deichen gezwängt. Teilweise setzt man aber wieder auf eine Renaturierung, um Flora und Fauna zu unterstützen und das Überschwemmungsrisiko zu mindern.

Das Flüsschen Kinzig hatte in früheren Zeiten besondere Bedeutung bei der Flößerei. Die früheste Erwähnung dieses Handwerkes auf der Kinzig gehen in das 14. Jahrhundert zurück. Vor allem die Flößerstädte Wolfach und Schiltach unterhielten eigene Floßgesellschaften (Schifferschaften), die die Flößerei bis zum Rhein und weiter bis nach Holland organisierten. Eine Zeit lang war dies ein gutes Geschäft, so dass des den Städten entlang des Flusses zu Wohlstand verhalf.

Ihre Blütezeit erlebte die Flößerei auf der Kinzig im 15. und 16. Jahrhundert und nochmals im 18. Jahrhundert, als der Holzbedarf durch den Schiffsbau in den Niederlanden florierte und der Holzbedarf rasant anstieg. Als allerdings die Bahn ihren Siegeszug feierte und Schiffe immer selten aus Holz gebaut wurden, ging das letzte Kinzigfloß 1896 auf seine Reise. Heute erinnern Flößervereine, Flößerfeste und Flößermuseen in Gengenbach, Wolfach und Schiltach, sowie zahlreiche technische Anlagen wie Stauwehre an jene Zeit und sorgen dafür, das Technik des Floßbaus der Nachwelt erhalten bleibt.

Der Höhenwestweg

Die Westweg-Etappe rund um das Kinzigtal führt von der Alexanderschanze über Kaltenhaupt, Hilda-Hütte, Lettstädter Höhe, See-Ebene Glaswaldsee, Freiersbergsattel, Littweger Höhe bis "Auf der Hark“. Hier wird meist Station gemacht. Die Strecke führt dann weiter über Kreuzsattel, Hirzwasen, Ebenacker, Hohenlochen-Hütte, Weißes Kreuz und Spitzfelsen nach Hausach. In Hausach verbringt man eine Nacht und dann geht es weiter von Hausach zum Farrenkopf, Büchereck, Prechtaler Schanze, Huberfelsen, Karlstein, Rensberg zur Wilhelmshöhe bei Schonach.

Sehenswürdigkeiten

Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Ferienregion Kinzigtal ist neben der Klosteranlage Alpirsbach seit vielen Jahren das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Imposante Schwarzwaldhöfe, Stuben und Scheunen, Mühlen und Sägen. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof entdeckt man originalgetreu, wie in den letzten 400 Jahren im Schwarzwald gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde. Hier können Kultur und Geschichte, Architektur, Tradition, Brauchtum, Handwerk sowie seine Wirtschafts- und Lebensweise der Schwarzwälder hautnah erlebt werden. In den schwarzen Küchen riecht es noch nach dem Rauch des letzten Feuers. Im Stall stehen alte Haustierrassen, auf Weiden tummeln sich Schafe, Ziegen und Hühner. Vom harten Arbeitsalltag der Bewohner zeugen handgefertigte Arbeitsgeräte und zahlreiche Werkzeuge, die bei vielen Vorführungen und Aktionstagen immer noch zum Einsatz kommen.

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