Breisgau - Hochschwarzwald
Breisgau (Hochschwarzwald)
Im Süden grenzt der Breisgau an das
Markgräflerland
(Grenzlinie Staufen/Heitersheim),
im Westen an das Elsass, im Osten reicht er bis in den Westabhang des
Schwarzwalds, im Norden an die
Ortennau
.
Der Breisgau umfasst die Rheinebene, in der hauptsächlich Getreide, Mais
sowie Sonderkulturen (Spargel, Erdbeeren, früher vielfach auch Tabak)
angebaut werden, das Wein- und Obstbaugebiet der Vorberge des
Schwarzwaldes und des
Kaiserstuhls
und die Westhänge des südlichen
Schwarzwaldes.
Der Breisgau zählt zu den klimatisch wärmsten Regionen in Deutschland,
die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 11 °C, die durchschnittliche
Niederschlagsmenge bei ca. 900 mm.
Breisach
Das einst bedeutende Rhein-Städtchen
Breisach
gab einem ganzen
Landstrich den Namen: dem Breisgau.
Genauer gesagt: Das hatten
schon die alten Römer besorgt. Die unterhielten im vierten Jahrhundert
beim heutigen Breisach einen Stützpunkt auf dem "Mons Brisiacus". Die
Kelten, die hier wohnten, nannten sie "Brisigavi". Die Gegend war
bereits in der Steinzeit besiedelt. Auch aus alemannischer Zeit grub man
einiges aus. (Im Museum für Stadtgeschichte im
Breisacher Rheintor
sehen
Sie Funde von damals.)
Schwarzwald
Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge
und liegt im Westen Baden-Württemberg. Er erstreckt sich entlang der
Oberrheinischen Tiefebene
von Basel am Rheinknie bis nach Karlsruhe rund
160 km nach Norden. Während er im Süden er eine Breite von zirka zu 50
Kilometer erreicht, bringt es der Schwarzwald im Norden lediglich auf
rund 30 Kilometer. Am südöstlichen Grenzraum geht der Schwarzwald in die
Hochmulde der Baar
über, im Süden fällt er ins Hochrheintal ab. Der
Nordosten wird durch das Schwäbisch-Fränkische Stufenland begrenzt und
nördlich schließt zwischen Karlsruhe und Pforzheim das
Kraichgauer Bergland
an.
Entstehung des Breisgau
Im 8. Jahrhundert werden in den Urkunden des Klosters Lorsch und des
Klosters St. Gallen in der heutigen Schweiz zahlreiche Besitzungen im
Breisgau urkundlich bestätigt. Seit jener Zeit ist der Name und die
Landschaft Breisgau ein politischer Begriff, der bis heute bestand hat.
Die Besiedlungsgeschichte des Breisgau gehört sicherlich zu den
spannendsten und ereignisreichsten Südbadens zugleich. Bereist in der
Steinzeit vor 10.000 Jahren befanden sich Siedlungsplätze am Tuniberg,
auf und rund um den Schönberg und am Kaiserstuhl. Seit Tausend vor
Christus war der Breisgau in der Hand keltischer Stämme.
Unter anderem bestanden keltische Siedlungen auf dem Limberg bei Sasbach,
auf dem Münsterberg bei Breisach und im Dreisamtal gab es das riesige
Oppidum Tarodumum. Von dieser Anlage "Tarodunum" bei Kirchzarten ist
heute leider nichts erhalten geblieben außer dem Ortsnamen Zarten bzw.
Kirchzarten, der sich sprachgeschichtlich aus "Tarodunum" ableitet.